Montag, 21. Juli 2008: Craters of the Moon

Direkt neben dem Motel gab es das Frühstückrestaurant Bargels, kein Perkins, aber dafür nahe bei. Mal wieder viel zu große Portionen, die wir nicht schaffen konnten – das sollte sich wettertechnisch rächen. Irgendwie kamen wir heute nicht richtig in Gang. Spät aufgestanden, nach langer Diskussion das Frühstück ausgesucht, den Highway in die falsche Richtung gefahren (der hatte natürlich die nächsten 10 Meilen keine Ausfahrt) und dann auch noch den Einkauf vergessen. Irgendwie haben wir es dann doch geschafft „on the road“ zu kommen und haben um 14 Uhr dreißig Craters of the Moon erreicht.

Obwohl die Gegend total unwirklich und somit recht interessant wirkte, waren die Kids bei der Hitze nicht so wirklich zu begeistern. Anders als beim Yellowstone muss hier nicht viel gewandert werden, die meisten Dinge sind direkt von den Parkplätzen aus zu erreichen. Mucki, Petra und Ralf unternahmen zwei kurze Wanderungen zu der Buffalo-Cave (die hätten wir uns sparen können) und zum Indian-Tunnel. Dieser von Mutter Natur gemachte Tunnel ist über 200 Meter lang und wurde von Jan und Ralf durchwandert – bis auf ein bisschen Kraxelei leicht zu schaffen. Auf dem Rückweg nahmen die beiden dann noch eine kleine Höhle mit. Kaum vorstellbar: Draußen eine Bullenhitze und kaum ist man 5 Meter unter der Erde ist es richtig kalt. So kalt, dass dort Schnee liegt! Apropos Hitze: Da es schon etwas später war, war es nicht superheiß sondern nur noch heiß – etwas angenehmer als bei unserem ersten Besuch vor 10 Jahren. Wir lernten noch einen alten US-Soldaten kennen, der 1969 in Berlin stationiert war. Seine Eltern waren Deutschlehrer und so konnten wir uns mit ihm auf Deutsch unterhalten. Es war sehr spannend von ihm einiges über die Hochzeit des Kalten Krieges zu hören (Mehr von ihm findet ihr auf www….) Um sechs machten uns auf den Weg nach Boise. So nebenbei haben wir natürlich auch noch weiter gecacht. Der erste lag in einem Park, den wir, nach dem Ralf den Schatz gehoben hatte, natürlich sofort zu einer Pause genutzt haben. Und man glaubt es kaum: hier in der absoluten Pampa tauchten ein paar Minuten nach dem wir fertig waren die nächsten Cacher auf. Auf andere Cacher an einem Cache zu treffen hatten wir noch nie geschafft, aber hier in der Pampa. Beim zweiten haben wir (diesmal Petra und Jonas) dann unseren ersten Benchmark gefunden.

Danach ging es direkt zum Motel – natürlich Motel 6: Diesmal mit Laminatboden und schönen Pool. Da beim Check-In der Computer versagte, bekamen wir den Internetzugang geschenkt (kostet normalerweise 3 $ pro Tag). Eigentlich war der Pool schon zu, aber für unsere Kids haben sie sogar den Pool wieder aufgemacht. Petra hat ein wenig im Internet gesurft, Jana und Jonas geschlafen und Jan und Ralf auf HBO (das amerikanische Premiere-Fernsehen) noch bis fast 1 Uhr nachts Poker geschaut: Es ging um sage und schreibe mehr als 100 Millionen Dollar.

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