Samstag, 24.6.23

Heute mal wieder ein Bewegungstag – die Füße sollen ja schließlich wissen, dass wir noch im Urlaub sind. Doch bevor es losging, musste erst noch die nächste Übernachtung gebucht werden. Der eigentliche Plan für die Überfahrt nach Calgary wurde etwas verkürzt: Der Baumwipfelpfad entfiel, da er direkt hinter Vancouver lag und so die nächste Übernachtung kaum näher an Andreas lag. Na gut, bleibt noch die Gondelfahrt in Whisper. Die Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergen sind natürlich eingeschränkt – hier wohnt schließlich kaum jemand. Und neben der Reisezeit ist auch noch Wochenende. Da sind die Vermieter etwas anspruchsvoller und möchten einem mindestens zwei Nächte hintereinander anbieten: Das ist keine Option für uns. Also etwas länger suchen und dann irgenwann beim Excetutive Inn at Whistler Village & Mountain Side Hotel fündig geworden. Jetzt noch schnel die Karten für die Gondelfahrt buchen. Oje: Das muss 72 Stunden im Voraus erfolgen. Okay, dass schaffen wir nicht mehr. Vielleicht haben wir Vortor etwas Glück und bekommen doch noch Karten. Jetzt aber los in den Stanley-Park.

Ui: Das hatten wir uns anders vorgestellt: Der östlichere Teil ist doch eher ein reiner Wander- und Fahrradfahrerbereich. Außer Bäumen wird einem hier nicht sonderlich viel geboten. So musste die Geocache-Maschine etwas Abwechslung bieten. Ein kleines Highlight: Zwei Polizistinnen zu Pferde, die uns ihre Hilfe, mehr oder weniger ungefragt anboten: Sie erklärten uns den Weg, wir bedankten uns und zeigten ihnen unser Navi. Da waren sie auch schon wieder weg und wir standen ohne Foto da – Shit happens.

Apropos Shit happens: Kurz vorm … Point gab es noch ein Historic Monument, einen Baumstamm, zu sehen. Dank der geringen Anzahl an Attraktionen wurde das Monument mitgenommen und fotografiert. Hinter diesem ging eine Straße lang, und plötzlich, wie aus dem nichts, gab es einen Unfall mit einem Auto und drei Fahrradfahrern. Ein Autofahrer wollte wohl links auf den Platz vom Monument abbiegen und die Radler haben wahrscheinlich versucht, an ihm vorbeizufahren oder haben ihn übersehen. Genau gesehen haben wir es nicht, aber es knallte ein paar mal und anschließend lagen drei Radler auf der Straße. Hilfe war schnell zur Stelle, so dass wir uns, Gott sei Dank, von der Unfallstelle fernhalten konnten. Soweit wir es sehen konnten, war, noch einmal Gott sei Dank, keine der Radler schwer verletzt, alle waren bei Bewusstsein und ein oder zwei konnten sich selbstständig von der Straße entfernen. Wir hoffen, dass es allen Beteiligten, den Umständen entsprechend, gut geht.

Am Prospect Point Lookout angekommen, begann es prompt zu regnen. So war die Aussicht noch schlechter als vorher. FOTO.

Jetzt ging es zurück zum Parkeingang. Der Rückweg war noch unspektakulärer als der Hinweg. Zur Ehrenrettung des Parks muss man jedoch sagen, dass sein Redwood-Baumbestand schon sehr beeindruckend ist. Wer jemals vor so einem Baumriesen gestanden hat, wird das nachvollziehen können: Wie hoch Mutter Natur ganz ohne Baugenehmigung, Statik, Stahl und Beton Pflanzen wachsen lassen kann, ist schon irre.

Irre war auch, wie schnell Hilfe für unsere plattgelatschten Füße daherkam. Am eigentlich Park und seinem Eingang, wir haben den Park quasi von der Einheimischenseite betreten, gab es einen gutfrequentierten Busbahnhof. Nach kurzem Nachfragen hatten wir das Vergnügen, von einem der Oberleitungsbusse nach Chinatown gebracht zu werden. Bezaht mit Kreditkarte per TAP. Das ging sogar einigermaßen flott.

Jetzt brauchten wir nur noch zum Concord Community Park bzw. Creed Side Park gehen und schon konnten wir entspannt bei den Drachenbootrennen zuschauen. Das Ganze war ein nettes kleines Volksfest mit durchaus ambitionierten Drachenbootfahrern. Das kannten wir nur eher als Spaßveranstaltung.

Auf dem Rückweg zum Auto nahmen wir noch ein paar Fotos und ein paar Minuten vom beginnenden Jazz-Festival mit.

Das hässlichste Gebäude Vancouvers – mitten in Downtown

Nach drei Tagen Großstadtflair wurde es jetzt aber Zeit, sich in die Berge zurückzuziehen: Wir traten den Weg nach Whistler an. Bis auf den holprigen Start (kleiner Fahrfehler [aufpassen, wenn man die rechte Fahrspur nutzt!] mit mittelgroßer Auswirkung [die unnötige, überflüssige Fahrt nach Downtown fand im Stau statt]) lief alles problemlos. Nach ein paar Kilometern übernahm Petra das Fahren durch die atemberaubende Landschaft links und rechts vom 99er Highway. Schneebedeckte Berge (Mount Garibaldi, 2678 m), die breite Wasserbucht des Howe Sound, umgeben von nicht endenwollenden Wäldern. War Seattle mit seiner Landschaft schon sehr schön so ist die Landschaft, die weitesgehend unberührt sein dürfte, einfach umwerfend.

In Squamish durften wir nun zum ersten Mal, seit unserem Start in Seattle tanken. Besser ist das. Nicht das wir irgendwo in den Rockies ohne Sprit liegen bleiben! Leider dauererte der Tankvorgang etwas. Erst stellte sich ein Tanklaster quer vor ein paar Zapfsäulen (die Tankstele musste betankt werden) dann mussten wir noch in Erfahrung bringen, was der Chrysler denn so trinkt. Unter dem Stichwort „Gas“ im Inhaltsverzeichnis wurde Mann nich fündig. Als Frau ihm sagte, das es hier „Fuel“ heißt, fanden wir die richtige Oktanzahl und konnten tanken.

Und wieder rauf auf den Highway 99 Richtig Norden. Rauf und runter, erlaubte Geschwindigkeit nicht höher als 90 km/h. Dann kamen wir in Whistler an und wollten gerne noch die Tickets für die Gondel buchen und einkaufen, aber was soll ich sagen? Wer zu spät kommt, bekommt nichts mehr. Wir haben ja beim Drachenbootfestival gegessen und ein paar Reste sind noch in der Tasche. Kein Problem. Dann weiter zum Hotel. Ralf sprach mit einem Hotelmanager, einem Österreicher, der uns zusicherte das wir morgen noch Karten bekommen. Wir sind gespannt.

Kurz vor dem Hotel geparkt und eingecheckt. Leider war in der hauseigenem Garage kein Stellplatz für uns frei und so musste unser Auto auf einem öffentlichem Parkplatz die Nacht verbringen.

Unsere Aufgaben am Abend: Duschen, Blog schreiben, Fotos hochladen, Handy und dergleichen aufladen und ins Bett fallen.

Freitag, 23. Juni

Aufwachen, Geräte anschließen, Blog einträge verfassen, Fotos sichern, Klamotten packen, duschen und schick anziehen. Wir mussten um 11:15 in Mukilteo sein, dort feierte Steve seine 40. jährige Zugehörigkeit bei Boeing mit seiner Familie, Arbeitskollegen und uns. Er hat uns einfach mal mit eingeplant!!!!

Wir lernten Anna (Tochter) und Derek mit Angela und Cara schon auf dem Parkplatz kennen. Sandy, seine Ma und ihren Lebensgefährten Dirk (ich hoffe ich habe das richtig verstanden) , sowie Erica 8Tochter) und Emma stellte er uns im Restaurant vor. Alles neue Verwandte. Ist das nicht schön!!!

Jeder Gast durfte auf einen Bild seine Glückwünsche an Steve schreiben und sich einen Aufkleber mit seinem Namen an die Brust kleben. Ralf schrieb auf seinen: Ralf Ellersiek, Cousin from Steve in 7th ancestor! Und ich auf meinem: Petra, wife from the cousin of Steve in 7th ancestor. Witzig!!! Als alle Platz genommen haben wurde Steve durch einen Mitarbeiter geehrt und bekam eine Urkunde und viel Applaus.

Zuerst stellte er uns vor. Weiteste anreise und erzählte wer wir sind. Dann durften wir uns erheben und alle haben sich gefreut und klatschten. Jetzt kennt uns bestimmt jeder bei Boeing. Herrlich!!

Wir hatten nette Gespräche mit unseren Tischnachbarn, allesamt Kollegen von Steve und ein leckeres Essen. Salat, Lachs und leckere Muffins sowie einen dänischen Kuchen den Sylvia extra für Steve in einer Bäckerei bestellt hat (Steve hat auch Verwandschaft in Dänemark). Der war so richtig nach unserem Geschmack. Voller Marzipangeschmack. Mmmmhhh.

Die Feiergesellschaft wurde mit der Zeit immer kleinen. Die Arbeitskollegen kamen in der Mittagspause zum Feiern und gingen danach wieder brav zur Arbeit. Sehr vorbildlich. Somit waren wir mit die letzten, gehören ja zur Familie, da bleibt man bis zum Schluß. Wir machten noch ein paar gemeinsame Fotos und verabschiedeten uns dann mit dem versprechen uns hoffentlich bald wieder zu sehen. Danke Steve und Sylivia . Es war schön ein paar Stunden mit euch zu verbringen. Passt auf euch auf. God bless you.

Dann machten wir uns auf den Weg nach Vancouver!! Halt, einen Cache mussten wir auch noch finden. Cachemaschine an und zack gefunden.

Auf der Interstate 5 ging es ca 125 Meilen Richtung Norden. Ralf brachte uns sicher zum Grenzübergang, während Petra versuchte die Ereignisse des Vortages zu verfassen. In einer Baustelle ertönte plötzlich eine Sirene. Eine Polizeistreife wollte schnell vorbei. Im Rückspiegel sahen wir, das die Autos nicht zur Seite fuhren. Hallo: Baustelle!!!! Wir wusste auch nicht wohin wir sollten, taten es dann aber den Amerikanern gleich und fuhren rechts in die Baustelle. Gut das kein Absatz in der Fahrbahndecke und die Straße nicht frisch geteert war. In Luft auflösen kann man sich auch nicht in den USA.

Kurz vor dem Grenzübergang hielt Ralf für Fotos an und ich suchte die Pässe, Rückflugtickets und Autopapiere für den Grenzbeamten zusammen. Wir brauchten allerdings nur unsere Pässe vorzeigen und Fragen Beantworten., z. B. ob wir schon mal eingereist sind, wie lange wir in Kanada bleiben, wann wir zurückfliegen, ob wir Waffen oder Drogen dabei haben. Wir beantworteten alle Fragen gewisssenhaft und durften einreisen. Bis nach Vancouver waren es dann noch 45 km (überraschung in Kanada: wieder metrische Angaben).

Unser Hotel fanden wir schnell und durften auch den kostenpflichtigen Parkplatz hinter dem Haus nutzen. Einchecken und schnell noch eine kleine entspannte Runde nach downtown incl. Musiker am Straßenrand, interessante Menschen (Rollschuhfahrein, Chipstütenverteiler, Rad- und Skateboardfahrer, Sportler, Touristen und Einheimische) und fazinierend zu den Hochhäusern schauen. Auch roch es hier oft süßlich und die Leute waren wirklich gut drauf. Liegt wohl am Cannabis welches man hier legal erwerben kann. Aber keine Sorge, Petra, kann ja nicht rauchen!!

Dann wurde es Zeit zurück zu gehen. Die letzten Tage waren super aber auch sehr anstrengend. Schnell die wichtigen Sachen noch aus dem Auto geholt (Kühlbox usw.), und auf dem Zimmer gleich alle aufladbaren Geräte an die Dose gehängt. Das erste Mal am Abend. Duschen, Blog schreiben, Nachrichten lesen, Einschlafen!

Donnerstag, 22. Juni 2023

Heute noch einmal ein Power-Vacation-Day. Unsere Füße werden am Ende des Tages entsprechend Schmerzen ausstrahlen.

Zunächst einmal entspannt, Jetlag-bedingt, frühes Aufstehen mit Frühstück aus den eigenen Beständen (okay, umfangreich sind die nicht: Brot und eine Sorte Marmelade) und Motel-6-Kaffee.

Dann, genauso entspannt, ging es zum Geocaching-Headquarter. Etwas, was wir schon 2008 hätten machen können. Okay, dann dieses Mal eben. Angemeldet hatten wir uns schon gestern. Gut das wir Dienstag schon geschaut haben wo es ist. Oben angekommen wurden wir herzlichst begrüßt und Jack (nenen wir ihn mal so) führte uns kurz durch den Raum des Headquartiers. Erklärte uns ein paar Dinge über das cachen (haha) und ließ uns vor einem Cache stehen den wir lösen sollten. Einfache „Kiste“ für unser geübtes Auge! Witzig war der PassbildFotoapperat!! Wir durften ein Foto schießen und dieses in ein Fotoalbum kleben, welche sie sammeln und wenn man Jahre später wieder vor Ort ist kann man sein Foto von damals wiederfinden. Voll toll. Flugs noch 2 TBs. Wir werden bestimmt wiederkommen!

Ab zurück ins Auto und das Parkhaus von gestern suchen. Leichter gesagt als getan. Irgendwie sollten wir nicht auf „die“ Straße kommen!! Baustellen und Einbahnstraßen wechselten sich ab. wir fanden es dann und so ging es schnell zur Monorail Station.

Ticket kaufen und rein in die Bahn. Der Einlass unserer Auffahrt zum Space Needle war 11:15 bis 11:30. Pünktlich um 11:13 waren wir vor Ort und dürften uns prompt wieder in eine Schlange einreihen. Auf dem Weg zum Aufzug bekamen wir Informationen zur Geschichte bzw. Aufbau des Turms und wurden fotografiert . Das Foto kann man sich später von der Internetseite mit Angabe der Ticketnummer runterladen.

Der Blick war schon atemberaubend. Ähnlich wie in Calgary. Schnell ein paar Fotos von oben, Wir mussten ja noch eine Treppe tiefer. Dort befand sich der Glasboden und das drehende Restaurant. Mit der Erfahrung vom Calgary Tower war es ein leichtes für Petra darauf zu stehen!!!

Da das Ticket ein Kombiticket mit dem Chihuly Garden and Glas war. Besuchten wir als nächstes den Garten mit Glas. WOW. Unbeschreiblich. Seht euch die Bilder an. Gerne wären wir länger geblieben. Chihulygardenandglass.com

Mit der Bahn ging es dann zurück zum Westlake Center. Von dort war es nicht weit zu den Amazon Kugeln (Amazon Sphere). Leider war es ein Restaurant und man kam nur mit Voranmeldung in die heiligen Hallen. Dafür war der Bereich dahinter sehr gemütlich. Stühle und Bänke luden zum Sitzen ein, eine Seifenblasenmaschine pustete die ganze Zeit Seifenblase und der Verein BANANA JOE verteilte kostenlos eine Banane.

Mit dieser kleinen Stärkung sollte Chinatown unser nächster Halt werden. Da unsere Füße aber schon sehr beleidigt waren, weil wir dauernd auf ihnen stehen und mit ihnen laufen, fiel die Wahl des weiteren Fortbewegungsmittels auf die im Plan grün eingezeichnet Buslinie. Da wir die Haltestelle nicht wirklich finden konnten sprach Ralf einen dunkelhäutigen Mann an, ob er uns weiter helfen könne. Der tat es gerne, zeigte uns mit Handbewegungen den Weg und teilte uns mit das der Bus (Linie 7 und 14) weiter oben bei der Bushaltestelle hält und by the way : niemand zahlt für den Bus!!!!!

Leider war es die falsche Bushaltestelle, aber als Ersatz rauschte eine Einheit Feuerwehrfahrzeuge an uns vorbei. Eigentlich rauschte sie nicht. Die Autos fuhren hier nicht zur Seite und ließen sie nicht vorbei. Was in vollen Einbahnstraßen und bei engen Baustellen und auf Fahrgäste wartende Busse auch nicht wirklich funktioniert. Wir hoffen mal, das sie es rechtzeitig zum Einsatzort geschafft haben.

Also nahmen wir die U-Bahn Richtung Internatinal District/Chinatown. Und kauften natürlich 2 Tickets. U-Bahnhof wie ein großer, aber die Bahn viel schmaler und die Schienen lagen nicht so tief wie in Deutschland. Sah eher wie eine Straße aus und die Bahn wie eine Straßenbahn.

Von Chinatown waren wir ein wenig entäuscht, kein Vergleich mit Chinatown San Francisco! Aber gut.

Zurück zum Pier 62. Dort fand am Abend wieder ein kleines Konzert statt. Vorher wollten wir gerne noch am Public Market etwas essen. Leider waren wir zu spät. DIe Geschäfte waren schon geschlossen, da war es gerade kurz nach 17:00. Upsi. Wir hörten das der Markt schon morgens um 4:00 öffnet, da kann man die Verkäufer schon verstehen , das sie ihre Läden schließen.

In einen kleinen Laden kauften wie einen Nudelsalat und zum Nachtisch einen Joghurt mit Beeren, Chia Samen und Crumble. Diese Leckereien genossen wir am Pier, während die Sängerin auf der kleinen Bühne ihr bestes gab. Allerdings knallte hier ganz schön die Sonne, so dass sich Petra ein Schattenplätzchen suchte und Leute zu schaute, die, Cornhole spielten. Währenddeseen fotografierte Ralf noch einmal die Skyline, da der Himmel am Donnerstag schöner war als Mittwoch. Wir spielten auch noch eine Runde bevor wir uns auf zum Auto machten.

Und ob ihr es glaubt oder nicht, wir fanden das Parkhaus ganz schnell. Bezahlten unser Ticket mut Karte, was bei einer Frau mit aufgeregtem kleinen Hund nicht so richtig klappte. Fast wäre noch eine Tragödie passiert. Der kleine Hund lief mit uns in den Fahrstuhl, und knapp bevor die Aufzugstür sich schloss, lief er Gottseidank wieder raus.

Die Fahrt zum Motel kannten wir ja jetzt schon, unterwegs dorthin mussten wir aber jetzt endlich einkaufen. Unsere Gesichtsfarbe wechselt langsam zu rot. Kurz vorm Hotel entdeckten wir einen Laden, kauften alles was wir brauchten und fanden sogar schon eine Kühlbox aus Styropor.

Im Motel angekommen schaffte Petra es gerade noch Ladekabel rauszulegen und ihr Handy anzuschließen bevor sie erschöpft einschlief. Ihr Lieblingsmensch hat versprochen die restlichen Geräte die geladen werden müssen mit der Steckdose zu konekten! Das klappte nicht. Auch er war zu müde und viel sofort in tiefen Schlaf.

Mittwoch, 21. Juni 2023

Aufwachen um ca 7 Uhr. Unser morgendliches Ziel war es zuerst einmal unser Equipment zu sortieren um Sachen schneller wieder zufinden. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Nebenbei versuchten wir noch einen Termin im Headquarter von Geocaching zubekommen. Leider waren sie für heute ausgebucht.

Unser Frühstück fiel heute einfach aus. Nur Toast mit Marmelade und ein Kaffee mit Chlorgeschmack – iiihhhhh.

Eigentlich haben wir alles wieder ins Auto und ab ging es nach Downtown Seattle.
Zuviel gesehen. Da muss man echt überlegen! Ach ja :Public Market mit der Post Alley! Ich hab ja schon mal unter einem Tisch in der Schule Kaugummis kleben sehen, …aber das hier!!

Sind ein bißchen durch dir teils verrückten Lädchen gegangen haben hier und da geschaut , und Sind dann rumter zur Waterfront. Spazieren gegen am Aquarum zum Olympic Sculpure Park. Ein bißchen cachen. Weiter zum Space Needle. Dort haben wir für Morgen ein Kombiticket SpaceNeedle und Chihuly Glas garden gezogen! Ralf „knipste“ noch ein bißchen beim Museum of Pop Culture, welches von Frank O. Gehry entworfen wurde. Ja, der Frank O. Gehry, der auch als Architekt das MARTA designt hat.


Mit der MonoRail ging es zurück nach Downtown um noch einma zur Waterfront zu gehen. Am vormittag sahen wir eine Ankündigung, das am Nachmiitag am Pier 62 ein Musikevent im Rahmen des Projektes: Make Musik day! Überall auf der Welt fanden sich Musiker zum Musizieren zusammen. Am Pier in der Elliott Bucht saßen wir entspannt und lauschten der Musik. Ralf war natürlich unterwegs ein paar Fotos zu schießen, damit ihr hier schöne Bilder sehen könnt. Zwischendurch gab es noch einige Telefongespräche mit Steve, da wir uns am Abend zum Essen treffen wollten. Termin 19:30, das sollten wir schaffen!

Da wir noch einen weiteren Cache finden wollten, für den ersten brauchten wir nur ein Foto am Space Needle, machten wir uns wieder auf den Weg. Der war schon etwas tricki. Am Bauzaun dierekt an der Waterfront. Muggel ohne ende! Und dann hatte ich plötzlich Joghurt auf der Hand oder war es doch Möwendreck!!!!!!!!!???????? Es war hoffentlich Joghurt!!!! Den Cachehaben wir dann auch gefunden alles Schritte für Sylvia fotografiert.

Dann wurde es Zeit zum Auto zu gehen, wir wollten ja pünktlichin Edmonds sein. Gut das ich am Morgen am Parkhaus einen Waypoint ins Navi eingetragen haben , so konnte wir das Auto schnell wiederfinden. Oder? Mh, am Wegpunkt angekommen war dort kein Parkhaus! Auch der Weg dorthin kam uns sehr unbekannt vor. Das Parkhaus um die Ecke ließ uns mit dem Parkticket nicht eintreten! Oh, Mistikofski! Und nun? Zum Glück stand auf dem Parkticket die Adresse der Parkgarage. Nun mussten wir uns nur noch orientieren und viele Schritte laufen bis wir endlich im Auto saßen. Wir kamen zeitgleich mit Steve in Edmonds am Restaurant Anthony’s (ein Fischrestaurant ) an.

Wir durften an einen schönen gedeckten Tisch Platz nehmen. Sylvia bestellte als Vorspeise Muscheln. Die durfte sie sich mit Ralf teilen. Steve und ich bevorzugten die Nachspeise; ein leckeres Eissorbet mit frischen Erdbeeren. Zum Hauptgericht gab es leckeren Kabeljau und Fish and Chips. Gesprächsstoff gab es genug. Steve will alles Wissen: Familieninfos, warum gibt es ein Hiddenhausen in Hiddenhausen? Wo kommen alle diese Ellersieks her?? Zuhause werden wir weiter für ihn recherchieren. Bestimmt! Wir verabschiedeten uns, bedankten uns für die nichtgewollte Einladung und freuen uns auf ein wiedersehen am Freitag mit weiteren Familienanghörigen bei der Feier zu seinem 40. Boing-Jubiläum.

Einkaufen wollten wir auch noch. Diesmal gingen wir ohne Ware aus dem Laden. Wir fanden nicht das gebraucht und Zahncreme war wirklich zu teuer. Keine Sorge, eine kleine Tube habe ich dabei.

Gute Nacht!

Ankunft Flughafen Seattle

Nun sind wir sicher nach einem 10 Stundenflug, leider ohne schönem Wetter, in Seattle gelandet. Das heißt aber nicht, daß man schnell aus dem Flughafengebäude raus ist. Nein, nachdem wir endlich unsere Koffer hatten standen wir auch schon in der ersten Schlange , um in die Warteschlange zu kommen, damit wir beim Immigrationofficer die Erlaubnis zu erhalten einreisen zu dürfen (da war es 13:20).

Er fragte nach dem Grund unserer Einreise, …. warum wohl? Urlaub natürlich! Dann wurden unsere Fingerabdrücke (alle) gescannt, ein Foto gemacht (Nein, wir waren nicht auf einer Polizeiwache) und wir durften tatsächlich einreisen. (14:45 Uhr)

Seattle-661.jpg

Mit dem Bus ging es dann zur Autovermietung, alles wurde verstaut und ab die Post. Kurz beim Geocaching Hauptquartier vorbei und zwischen durch ein Stopp für Fotos.

Wir entschieden uns, bevor wir zum Motel fahren, noch einen Abstecher bei Steve und Sylvia zu machen. Um 1000 Ecken ist Ralf mit Steve verwandt. Dazu später mehr, auf jeden Fall haben wir vier uns ganz ordentlich verquasselt.

Plötzlich war es 21:00 und wir mussten ja noch zum Motel und Basiseinkäufe standen auch noch an. Der erste Laden hatten schon zu, aber bei Fred Meyers waren sie noch für uns da: Brot, Marmelade, Duschgel, Wasser, Handtücher und ’ne Coke Zero später saßen wir wieder im Auto.

Am Motel 6 hatte Ralf ein Motel-Déjà vu: Bei der Aussprache zu Nuscheln scheint eine Einstellungsvoraussetzung zu sein. Aber egal, um 23:30, in der Horizontalen angekommen, schliefen wir sofort ein.

Touch down

Mit einer Stunde Verspätung und einer zusätzlichen „Random Security“-Kontrolle (war das wirklich zufällig?) Sind wir dennoch fast pünktlich in Seattle gelandet.

Seattle begrüßt uns allerdings mit nicht so tollem Wetter:

Seattle-578.jpg

Jetzt schnell auf die Koffer warten und die Passkontrolle bestehen

Warten in Paris

Der Start war schon Mal große Klasse. Montag recht entspannt, zu mindestens Ralf, alle Sachen zusammengepackt, gewogen, umgeräumt, wieder gewogen und dann die perfekte Verteilung in den Koffern gefunden.

Um kurz vor drei in der Nacht vom weltbesten Shuttle-Chauffeur überpünktlich zum Terminal C gebracht worden – danke Jan.

Goodbye Deutschland

Jetzt heißt es: Warten auf den Anschlußflug:

Bis demnächst…

Es geht weiter

Kaum zu glauben, aber die Zeit bis zum Abflug ist, wie immer, schneller „verflogen“ als einem lieb sein kann.

Bleibt gespannt, wir werden weiter berichten

Kanada – Mittwoch 8. August 2018

Boah, diese kleine Nervensäge. Die jammert und kreischt so viel. Geht garnicht!!!! Gut das soie später am Tag malzum einkaufen losgefhren sind und den Schreihals mitgenommen haben. Herrlich, so still kann es ein!!! Ich habe ja wirklich nichts gegen Kinder, aber wenn sie keine Erziehung genossen haben……. Na prima und das nächste Geschwisterchen ist unterwegs, dann ist sie ja nicht mehr die Prinzessin. Gut das ich das nicht erlebe.

Vor dem Frühstück wollten wir nochmal zusammen auf den Teich. Wenn das Boot schon mals dabei ist, soll es auch ins Wasser. Prima! Badesachen an, eincremen, Wasser eingepckt Hut auf und Badeschuhe an und ab dafür. Nach ein paar Metern auf dem Wasser hatte ich das Gefühl, dass es doch ein wenig feucht im Boot wird. Plötzlich war die Hose Nass – Nein, nicht was ihr denkt. Andreas meinte so ein bißchen Wasser sei normal.Wäre von gestern noch im Boot. jajajaja. Warum wurde es aber immer mehr?? Herrje!! Cool fand ich das nicht. Auch Andreas machte sich nun Gedanken und meinte das wir besser umkehren sollte. Zurück zu schwimmen, darauf hatte er und ich erst recht keine Lust.

Es stellte sich heraus, das das Ventil im Boden auf gewesen ist. Böse Zungen denken an Sabotage. ja gut, gestern Nachmittag stand das Boot evt. etwas im Weg. Es waren noch Leute gekommen, die frei hatten und das schöne Wetter und den See genießen wollten, aber ist das ein Grund uns absaufen zu lassen?

Also, Stöpsel wieder rein und ab auf den See. So schön, so still und kein Fisch zusehen. Nur die kleinen! In ein paar Jahren sind die auch groß – DANN kann man die Fangen.

Nach dem Frühstück haben wir dann so laaaangsaaaam angefangen das Boot zu säubern, es zum Trocknen aufgehängt und kleinigkeiten zusammengepackt. Zur Abkühlung ging es wieder zum Schwimmen in den See. Die Wasserschildkröten sonnten sich trotz Kindergetobe in der Sonne. So hatten wir alle noch einml richtig spaß im Wasser

Andreas ist später am Nachmittag noch einmal mit der Angel los. Zu Fuß am See lang. Und wie kam er wied? Herrlich. Was den Spaßfaktor angeht ist dieser Urlaub auch unbeschreiblich. Nass kam er wieder, wenn man seinen Angelhaken nicht aufgeben will, man abrutscht und im Wasser landet kommt man wohl nass zum Platz zurück. Gefangen hat er aber wieder nichts. Grrrrrr. Ach egal, verhungern tun wir nicht. Zum abendbrot gab es marinierte Hähnchenbrust vom Grill, Salat und Brot. Wie immer Leggaaaa!!

Danach packten wir noch weiter und ohne Stress unsere klamotten zusammen. Stuhl und Hängematte brauchten wir noch, den Rest verstauten wir schon im Camper.

Im Camper war es so warm, das wir beschlossen unter freiem Himmel unseren Kinoabend zu verbringen. Ein guter Film, Bierchen und Chips und Schoki. Super. Keine Ahnung was die anderen Camper dachten. Leise war unsere Vorstellung nicht!! Muss alles okay gewesen sein, denn es hat sich keiner beschwert. Nicht einmal die Familie vom Nachbarplatz.

Endlich war es auch wieder dunkel genug zum Sterne schauen. Andreas hat auf seinem Tablet eine super App zum Sterne schauen. Damitwar es viel leichter alle Stenbilder zu finden. Toll. Den Mars habe ich gesehen und 2 Sternschnuppen. Die erste hab ich nur aus dem Augenwinkel gesehen, Die zweite rauschte direkt vor meinem Auge vorbei. <3.
Bin ganz geflasht gewesen. Wieder so ein Moment, den man nicht mit Worten beschreiben kann. Unser Moment, Andreas!!
Hab dich lieb, großer Bruder <3<3<3<3<3<3<3

Gute Nacht

Kanada – Dienstag 7. August 2018

Heute Morgen meinte Andreas es gut mit mir. Es sollte heute Fisch geben!!!! Also machte er sich alsbald auf den Weg und kreiste bestimmt für 1 1/2 Stunden auf den See. Natürlich gut eingecremt, Hut auf, Rettungsweste an und Trinkwasser dabei. Irgendwann fing ich an Frühstück vorzubereiten. Wie jeden morgen wurde der kaffee frisch gemahlen und, wir hatten ja noch Gletscherwasser, frisch aufgebrüht. Lecker!!!!

Nach dem Frühstück ging es wieder rauf auf den See, aber ohne Angel. Ich wollte nicht am Haken hängen, wenn Andreas den Haken ins Wasser katapultiert. Wir sahen nur ganz kleine Fische, die hat man wohl erst ausgesetzt um groß zu werden, denn große Fische haben wir nicht gesehen und Andreas erst recht nicht gefangen !!!!!!!

Da es heute auch wieder so heiß war und die Kinder des Campingplatzes so viel Spaß auf dem Steg, der Badeinsel und dem Wasser hatten – sind wir mit rein und hatten unseren Spaß. Andreas wollte auch noch ausprobieren, ob seine Rettungsweste funktioniert und die Gaskartusche auslöst. Ich kann euch sagen es funzt. Peng und das Ding füllte sich mit Luft!! So trieben wir noch ein wenig im See, ja auch ich hatte eine Schwimmweste, aber nur eine normale……

Diese Abkühlung tat richtig gut. Die Sonne trocknete uns ratz fatz. So, nun musste die Gaskartusche ja gewechselt werde. Hei war das ein Spaß. Aber nur für mich !! Plötzlich zischte es am Tisch, da hatte sich das Ding beim Reindrehen in die Schwimmweste selbst geöffnet und Andreas verschwand im weißen Nebel. Menno, hat der geflucht, der liebe Andreas. Ist aber auch ärgerlich. So taugt die Schwimmweste nichts. Na ja, eigentlich schon….. muss er, wenn er ins Wasser fällt lange und kräftig Luft in die Weste pusten – geht auch…….

Faulenzen war die Devise für den Rest des Tages. Lesen, pennen, bisschen Tagebuch schreiben, essen vorbereiten und ESSEN und natürlich Bierchen trinken. Herrlich, so ein Urlaub. Andreas darf ja nächste Woche wieder arbeiten und ein bißchen Urlaub hat er sich ja verdient.

Kino gab es heute Abend im Camper. Ich glaube ich bin schon vor Ende des Films eingeschlafen.