Kanada – Montag 6. August 2018

Sooooo, nach der warmen Nacht haben sich der ein oder andere Camper gedacht, dass sie anfangen ihre Sachen zu packen und Heim fahren.. Für uns gut, so konnten wir den Platz wechseln und standen dann unter Bäumen, so das wir viel Schatten hatten. Ein Platz am See, wäre schön gewesen, nur knallt da den ganzen Nachmittag die Sonne drauf.
Also trugen wir die Einzelteile (Stühle, Tisch, Angelsachen, Boot, usw) 30 Schritte weiter und richteten uns endlich ein. Hier wollten wir ja ein paar Tage entspannen.

Herrlich! Wäre da nicht die Großfamilie (4 Kinder) mit verwöhnter, kläglich jammender ca. 2 1/2 jähriger Tochter gewesen, die immer wenn sie ihren Willen nicht bekam das heulen/kreischen anfing. Und das war doch doch sehr oft!!!

Montag haben wir einfach nur gechillt Andreas in seiner Hängematte und ich auf dem bequemen Liegestuhl. Meine Bücher wollten gelesen werden. Gegen mittag wurde gefrühstückt. meinetwegen auch gebruncht. Scrambled eggs with Bacon und fried potatoes. Dazu erst einen Kaffee und dann ein kühles Bierchen. Ach , bin so zufrieden mit der Welt und allem !!!! <3

Das Boot war natürlich noch nicht aufgebaut. Es brauchte auch eine Weile. Pumpen, Sitze rein, Holzbretter für den kleinen Motor fixieren, Motor einstellen usw. So bekommt man den nachmittag gut rum. Hier und da ein Schwätzchen mit den anderen Campern. Und fluchen über diese kleine Nervensäge. Mensch, hat die Mama und Papa im Griff!!!. Irgendwann fuhren die los zum shoppen und wir hatten unsere Ruhe. Ab in die Hängematte!!!

Das Boot haben wir auch noch kurz zu Wasser gelassen. Es schwimmt.

Und es ist verdammt heiß!! Da hilft nur ein kühles Bierchen und ausruhen. Während ich weiter am Blog schreibe, chillt der liebe Bruder. Irgendwie will er mir keinen Fisch fangen. Grrrrrrr. Fauler Sack . !! Hab dich trotzdem lieb.

Keine Fisch, dafür ein leckeres Steak. Wie so oft, natürlich nicht vom offenem Feuer. Das war ja immernoch verboten. In der Ferne sah man auch weiterhin den dunstigen Himmel. Laut Andreas kann man vom See aus die Berge vor Fernie sehen. Ich natürlich nicht !!! mmh, kann man nichts machen!!

Noch schnell gespült, es war mittlerweile schon dunkel und dann ging es nochmal auf einen kleinen Spaziergang an den See. Boah, wieviele Sterne!! unbeschreiblich, und dank keinem Streulicht von irgendeiner Großstadt konnte man ins unendliche schauen. Lange ausgehalten haben wir es aber nicht – die Mücken kamen !!! Die hinterlassen Großflächige „Flatschen“ auf der Haut, die jucken voll fies!!!!

Also ab in den Camper, alle Luken dicht und rauf auf’s Bett. Den Rechner an und Fotos und Videos geschaut. Gegen 23 Uhr machten wir das Licht aus und schliefen promt ein. So ein Tag mit „Nichtstun“ kann ganz schön anstrengend sein.

Kanada -Sonntag 5. August 2018

Da werden wir morgens wach und bemerken: Huch, hier hätten wir garnicht übernachten dürfen. Verboten !!! Wie blöd! Also nichts wie weg !!!!

So waren wir schon um viertel nach 7 unterwegs Richtung Fernie. Den ersten Kaffee gab es aber vorher noch in Kikomun am Koocanusa Lake. Ach Leute, was soll ich schreiben? Ich wiederhole mich! Wunderschön. Morgens noch ruhig und still, bis auf die ersten Angler die ihre Boote zu Wasser ließen. Bin noch allein auf die Brücke gegangen. Tief einatmen, das gesehene einsaugen und im Herzen festhalten. Wie immer eben !!! Mit sich und der Welt zufrieden sein.

Aber wir wollten ja weiter. Auf nach Fernie. Fernie!! Skigebiet. Touristisch voll erschloßen!! Na klar. Wie man es sich vorstellt. Kneipen, Klamottenläden, Ski- und Mountainbike-Ausrüster. Nur ohne Schnee und leider fuhr die Seilbahn noch nicht rauf. egal. Da Andreas schon zum Skifahren hier war konnte er mir einiges erzählen. Ja, er und Peter parken ihre Trucks im Winter auf dem Parkplatz, gehen Skifahren und pennen dann über Nacht im Camper. Gut, wenn die Heizung funktioniert 😀 . Leider funktionierte hier oben das www  mal wieder nicht so gut. Konnte somit keinen Cache loggen. Schade.

Also runter in die Stadt. Die Kleinstadt liegt am Elk River und ist umgeben von hohen Bergen. Westlich der Gemeinde liegt, am Rande des Mount Fernie Provincal Park, der 2.390 Meter hohe Mount Fernie und nördlich die 2.788 Meter hohe Berggruppe Three Sisters (sehr imposant!!) Da auch auf der gegenüberliegenden Talseite hohe Berge stehen, ist Fernie vollständig von den Bergen der Rocky Mountains umgeben. Im Winter muss es hier „gigantisch“ sein. Ich glaube hier habe ich beschlossen, dass ich doch mal im Winter nch Kanada muss !!!!!

In Downtown haben wir einen Schaufensterbummel gemacht und gecacht. Muss sein. In der Stadt funktioniert das Internet ja. Im Timmy stärkten wir uns noch mit einem Kaffee und einen Hähnchenburger, bevor es weiter zum Edwards Lake ging. Wir wollten uns ein paar Tage ausruhen. Es war ja auch Andreas Sommerurlaub und er ist mit mir sooooo tapfer Autogefahren, hat mich bekocht, musste meine Sprüche aushalten, seine kleine Schwester einfach ertragen !!!! ich denke aber, es hat ihm alles gefallen!!

Am Edwards Lake angekommen, mussten wir leider feststellen, das die besten Plätze schon besetzt waren. Andreas war schon öfter zum Campen hier und es war wirklich traumhaft. Die Quelle des Sees war auch nicht weit weg. Die Camper liefen zur Quelle um Frischwasser zu holen. Soooo Klar und rein. Echtes Quellwasser für alle. Unfassbar!! Leider waren hier die Bienen so agressiv, dass wir den schönen See wieder verlassen haben müssen. Das war echt nicht zu ertragen, ich will garnicht wissen was während des Essens los gewesen wäre. Himmel die Bergfeeee. Bloß weg hier. Lakes gibt es hier genug, auf zum nächsten.

Es sollte der Northstar Lake sein. Eine lange Gravelroad (wie auch zum Edwards Lake) führte zum See. Ach was soll ich sagen, die besten Plätze am See waren beleg. Langes Wochenende in BC. Ja immernoch in BC. Die Zeitgrenze (Pacific Time/Mountain Time hatten wir schon gestern Abend überschritten). Wir haben uns einfach mal abgestellt und wollten abwarten. Es war ja Sonntag nachmittag. Vielleicht haben wir ja Glück und der eine oder andere fährt schon am Montag heim.

Während wir hier unser erstes Bier des Tages zu uns nahmen, ihr wißt ja, wenn der Camper steht, gibt es erst einmal ein Bierchen, knallte die Sonne auf den Campingplatz und Camper. Puuuuuh. Mein Campingstuhl rückte immer mit dem Schatten des Campers weiter. Herrje. was heiß. Und Plumpsklos !!! Bei der wärme nicht unbedingt schön, aber……. Geht schon !! Es war weit genug weg. Ich erspar euch Einzelheiten. 😉 .

Zum Abendbrot gab es legger Hamburger, Kartoffeln, Salat und noch ein paar Wiener.  So lecker.  Ich liebe es draußen zu Essen. Danach alles schnell zusammengepack und im Camper verstaut. Achtung Wildlife!!

Es wurde auch schon langsam dunkel und so verkrochen wir uns in den warmen Camper und schliefen selig ein. Andreas hatte jetzt so langsam ein Nasenproblem. Der Rauch der in der Luft war und eine Allergie (Heuschnupfen) plagten ihn doch sehr. Wenn die Nase nicht frei ist, ist das schon blöd. Luft holen war eben k……