Ankunft Flughafen Seattle

Nun sind wir sicher nach einem 10 Stundenflug, leider ohne schönem Wetter, in Seattle gelandet. Das heißt aber nicht, daß man schnell aus dem Flughafengebäude raus ist. Nein, nachdem wir endlich unsere Koffer hatten standen wir auch schon in der ersten Schlange , um in die Warteschlange zu kommen, damit wir beim Immigrationofficer die Erlaubnis zu erhalten einreisen zu dürfen (da war es 13:20).

Er fragte nach dem Grund unserer Einreise, …. warum wohl? Urlaub natürlich! Dann wurden unsere Fingerabdrücke (alle) gescannt, ein Foto gemacht (Nein, wir waren nicht auf einer Polizeiwache) und wir durften tatsächlich einreisen. (14:45 Uhr)

Seattle-661.jpg

Mit dem Bus ging es dann zur Autovermietung, alles wurde verstaut und ab die Post. Kurz beim Geocaching Hauptquartier vorbei und zwischen durch ein Stopp für Fotos.

Wir entschieden uns, bevor wir zum Motel fahren, noch einen Abstecher bei Steve und Sylvia zu machen. Um 1000 Ecken ist Ralf mit Steve verwandt. Dazu später mehr, auf jeden Fall haben wir vier uns ganz ordentlich verquasselt.

Plötzlich war es 21:00 und wir mussten ja noch zum Motel und Basiseinkäufe standen auch noch an. Der erste Laden hatten schon zu, aber bei Fred Meyers waren sie noch für uns da: Brot, Marmelade, Duschgel, Wasser, Handtücher und ’ne Coke Zero später saßen wir wieder im Auto.

Am Motel 6 hatte Ralf ein Motel-Déjà vu: Bei der Aussprache zu Nuscheln scheint eine Einstellungsvoraussetzung zu sein. Aber egal, um 23:30, in der Horizontalen angekommen, schliefen wir sofort ein.

Kanada – Mittwoch 8. August 2018

Boah, diese kleine Nervensäge. Die jammert und kreischt so viel. Geht garnicht!!!! Gut das soie später am Tag malzum einkaufen losgefhren sind und den Schreihals mitgenommen haben. Herrlich, so still kann es ein!!! Ich habe ja wirklich nichts gegen Kinder, aber wenn sie keine Erziehung genossen haben……. Na prima und das nächste Geschwisterchen ist unterwegs, dann ist sie ja nicht mehr die Prinzessin. Gut das ich das nicht erlebe.

Vor dem Frühstück wollten wir nochmal zusammen auf den Teich. Wenn das Boot schon mals dabei ist, soll es auch ins Wasser. Prima! Badesachen an, eincremen, Wasser eingepckt Hut auf und Badeschuhe an und ab dafür. Nach ein paar Metern auf dem Wasser hatte ich das Gefühl, dass es doch ein wenig feucht im Boot wird. Plötzlich war die Hose Nass – Nein, nicht was ihr denkt. Andreas meinte so ein bißchen Wasser sei normal.Wäre von gestern noch im Boot. jajajaja. Warum wurde es aber immer mehr?? Herrje!! Cool fand ich das nicht. Auch Andreas machte sich nun Gedanken und meinte das wir besser umkehren sollte. Zurück zu schwimmen, darauf hatte er und ich erst recht keine Lust.

Es stellte sich heraus, das das Ventil im Boden auf gewesen ist. Böse Zungen denken an Sabotage. ja gut, gestern Nachmittag stand das Boot evt. etwas im Weg. Es waren noch Leute gekommen, die frei hatten und das schöne Wetter und den See genießen wollten, aber ist das ein Grund uns absaufen zu lassen?

Also, Stöpsel wieder rein und ab auf den See. So schön, so still und kein Fisch zusehen. Nur die kleinen! In ein paar Jahren sind die auch groß – DANN kann man die Fangen.

Nach dem Frühstück haben wir dann so laaaangsaaaam angefangen das Boot zu säubern, es zum Trocknen aufgehängt und kleinigkeiten zusammengepackt. Zur Abkühlung ging es wieder zum Schwimmen in den See. Die Wasserschildkröten sonnten sich trotz Kindergetobe in der Sonne. So hatten wir alle noch einml richtig spaß im Wasser

Andreas ist später am Nachmittag noch einmal mit der Angel los. Zu Fuß am See lang. Und wie kam er wied? Herrlich. Was den Spaßfaktor angeht ist dieser Urlaub auch unbeschreiblich. Nass kam er wieder, wenn man seinen Angelhaken nicht aufgeben will, man abrutscht und im Wasser landet kommt man wohl nass zum Platz zurück. Gefangen hat er aber wieder nichts. Grrrrrr. Ach egal, verhungern tun wir nicht. Zum abendbrot gab es marinierte Hähnchenbrust vom Grill, Salat und Brot. Wie immer Leggaaaa!!

Danach packten wir noch weiter und ohne Stress unsere klamotten zusammen. Stuhl und Hängematte brauchten wir noch, den Rest verstauten wir schon im Camper.

Im Camper war es so warm, das wir beschlossen unter freiem Himmel unseren Kinoabend zu verbringen. Ein guter Film, Bierchen und Chips und Schoki. Super. Keine Ahnung was die anderen Camper dachten. Leise war unsere Vorstellung nicht!! Muss alles okay gewesen sein, denn es hat sich keiner beschwert. Nicht einmal die Familie vom Nachbarplatz.

Endlich war es auch wieder dunkel genug zum Sterne schauen. Andreas hat auf seinem Tablet eine super App zum Sterne schauen. Damitwar es viel leichter alle Stenbilder zu finden. Toll. Den Mars habe ich gesehen und 2 Sternschnuppen. Die erste hab ich nur aus dem Augenwinkel gesehen, Die zweite rauschte direkt vor meinem Auge vorbei. <3.
Bin ganz geflasht gewesen. Wieder so ein Moment, den man nicht mit Worten beschreiben kann. Unser Moment, Andreas!!
Hab dich lieb, großer Bruder <3<3<3<3<3<3<3

Gute Nacht

Kanada – Dienstag 7. August 2018

Heute Morgen meinte Andreas es gut mit mir. Es sollte heute Fisch geben!!!! Also machte er sich alsbald auf den Weg und kreiste bestimmt für 1 1/2 Stunden auf den See. Natürlich gut eingecremt, Hut auf, Rettungsweste an und Trinkwasser dabei. Irgendwann fing ich an Frühstück vorzubereiten. Wie jeden morgen wurde der kaffee frisch gemahlen und, wir hatten ja noch Gletscherwasser, frisch aufgebrüht. Lecker!!!!

Nach dem Frühstück ging es wieder rauf auf den See, aber ohne Angel. Ich wollte nicht am Haken hängen, wenn Andreas den Haken ins Wasser katapultiert. Wir sahen nur ganz kleine Fische, die hat man wohl erst ausgesetzt um groß zu werden, denn große Fische haben wir nicht gesehen und Andreas erst recht nicht gefangen !!!!!!!

Da es heute auch wieder so heiß war und die Kinder des Campingplatzes so viel Spaß auf dem Steg, der Badeinsel und dem Wasser hatten – sind wir mit rein und hatten unseren Spaß. Andreas wollte auch noch ausprobieren, ob seine Rettungsweste funktioniert und die Gaskartusche auslöst. Ich kann euch sagen es funzt. Peng und das Ding füllte sich mit Luft!! So trieben wir noch ein wenig im See, ja auch ich hatte eine Schwimmweste, aber nur eine normale……

Diese Abkühlung tat richtig gut. Die Sonne trocknete uns ratz fatz. So, nun musste die Gaskartusche ja gewechselt werde. Hei war das ein Spaß. Aber nur für mich !! Plötzlich zischte es am Tisch, da hatte sich das Ding beim Reindrehen in die Schwimmweste selbst geöffnet und Andreas verschwand im weißen Nebel. Menno, hat der geflucht, der liebe Andreas. Ist aber auch ärgerlich. So taugt die Schwimmweste nichts. Na ja, eigentlich schon….. muss er, wenn er ins Wasser fällt lange und kräftig Luft in die Weste pusten – geht auch…….

Faulenzen war die Devise für den Rest des Tages. Lesen, pennen, bisschen Tagebuch schreiben, essen vorbereiten und ESSEN und natürlich Bierchen trinken. Herrlich, so ein Urlaub. Andreas darf ja nächste Woche wieder arbeiten und ein bißchen Urlaub hat er sich ja verdient.

Kino gab es heute Abend im Camper. Ich glaube ich bin schon vor Ende des Films eingeschlafen.

 

 

Kanada – Montag 6. August 2018

Sooooo, nach der warmen Nacht haben sich der ein oder andere Camper gedacht, dass sie anfangen ihre Sachen zu packen und Heim fahren.. Für uns gut, so konnten wir den Platz wechseln und standen dann unter Bäumen, so das wir viel Schatten hatten. Ein Platz am See, wäre schön gewesen, nur knallt da den ganzen Nachmittag die Sonne drauf.
Also trugen wir die Einzelteile (Stühle, Tisch, Angelsachen, Boot, usw) 30 Schritte weiter und richteten uns endlich ein. Hier wollten wir ja ein paar Tage entspannen.

Herrlich! Wäre da nicht die Großfamilie (4 Kinder) mit verwöhnter, kläglich jammender ca. 2 1/2 jähriger Tochter gewesen, die immer wenn sie ihren Willen nicht bekam das heulen/kreischen anfing. Und das war doch doch sehr oft!!!

Montag haben wir einfach nur gechillt Andreas in seiner Hängematte und ich auf dem bequemen Liegestuhl. Meine Bücher wollten gelesen werden. Gegen mittag wurde gefrühstückt. meinetwegen auch gebruncht. Scrambled eggs with Bacon und fried potatoes. Dazu erst einen Kaffee und dann ein kühles Bierchen. Ach , bin so zufrieden mit der Welt und allem !!!! <3

Das Boot war natürlich noch nicht aufgebaut. Es brauchte auch eine Weile. Pumpen, Sitze rein, Holzbretter für den kleinen Motor fixieren, Motor einstellen usw. So bekommt man den nachmittag gut rum. Hier und da ein Schwätzchen mit den anderen Campern. Und fluchen über diese kleine Nervensäge. Mensch, hat die Mama und Papa im Griff!!!. Irgendwann fuhren die los zum shoppen und wir hatten unsere Ruhe. Ab in die Hängematte!!!

Das Boot haben wir auch noch kurz zu Wasser gelassen. Es schwimmt.

Und es ist verdammt heiß!! Da hilft nur ein kühles Bierchen und ausruhen. Während ich weiter am Blog schreibe, chillt der liebe Bruder. Irgendwie will er mir keinen Fisch fangen. Grrrrrrr. Fauler Sack . !! Hab dich trotzdem lieb.

Keine Fisch, dafür ein leckeres Steak. Wie so oft, natürlich nicht vom offenem Feuer. Das war ja immernoch verboten. In der Ferne sah man auch weiterhin den dunstigen Himmel. Laut Andreas kann man vom See aus die Berge vor Fernie sehen. Ich natürlich nicht !!! mmh, kann man nichts machen!!

Noch schnell gespült, es war mittlerweile schon dunkel und dann ging es nochmal auf einen kleinen Spaziergang an den See. Boah, wieviele Sterne!! unbeschreiblich, und dank keinem Streulicht von irgendeiner Großstadt konnte man ins unendliche schauen. Lange ausgehalten haben wir es aber nicht – die Mücken kamen !!! Die hinterlassen Großflächige „Flatschen“ auf der Haut, die jucken voll fies!!!!

Also ab in den Camper, alle Luken dicht und rauf auf’s Bett. Den Rechner an und Fotos und Videos geschaut. Gegen 23 Uhr machten wir das Licht aus und schliefen promt ein. So ein Tag mit „Nichtstun“ kann ganz schön anstrengend sein.

Kanada -Sonntag 5. August 2018

Da werden wir morgens wach und bemerken: Huch, hier hätten wir garnicht übernachten dürfen. Verboten !!! Wie blöd! Also nichts wie weg !!!!

So waren wir schon um viertel nach 7 unterwegs Richtung Fernie. Den ersten Kaffee gab es aber vorher noch in Kikomun am Koocanusa Lake. Ach Leute, was soll ich schreiben? Ich wiederhole mich! Wunderschön. Morgens noch ruhig und still, bis auf die ersten Angler die ihre Boote zu Wasser ließen. Bin noch allein auf die Brücke gegangen. Tief einatmen, das gesehene einsaugen und im Herzen festhalten. Wie immer eben !!! Mit sich und der Welt zufrieden sein.

Aber wir wollten ja weiter. Auf nach Fernie. Fernie!! Skigebiet. Touristisch voll erschloßen!! Na klar. Wie man es sich vorstellt. Kneipen, Klamottenläden, Ski- und Mountainbike-Ausrüster. Nur ohne Schnee und leider fuhr die Seilbahn noch nicht rauf. egal. Da Andreas schon zum Skifahren hier war konnte er mir einiges erzählen. Ja, er und Peter parken ihre Trucks im Winter auf dem Parkplatz, gehen Skifahren und pennen dann über Nacht im Camper. Gut, wenn die Heizung funktioniert 😀 . Leider funktionierte hier oben das www  mal wieder nicht so gut. Konnte somit keinen Cache loggen. Schade.

Also runter in die Stadt. Die Kleinstadt liegt am Elk River und ist umgeben von hohen Bergen. Westlich der Gemeinde liegt, am Rande des Mount Fernie Provincal Park, der 2.390 Meter hohe Mount Fernie und nördlich die 2.788 Meter hohe Berggruppe Three Sisters (sehr imposant!!) Da auch auf der gegenüberliegenden Talseite hohe Berge stehen, ist Fernie vollständig von den Bergen der Rocky Mountains umgeben. Im Winter muss es hier „gigantisch“ sein. Ich glaube hier habe ich beschlossen, dass ich doch mal im Winter nch Kanada muss !!!!!

In Downtown haben wir einen Schaufensterbummel gemacht und gecacht. Muss sein. In der Stadt funktioniert das Internet ja. Im Timmy stärkten wir uns noch mit einem Kaffee und einen Hähnchenburger, bevor es weiter zum Edwards Lake ging. Wir wollten uns ein paar Tage ausruhen. Es war ja auch Andreas Sommerurlaub und er ist mit mir sooooo tapfer Autogefahren, hat mich bekocht, musste meine Sprüche aushalten, seine kleine Schwester einfach ertragen !!!! ich denke aber, es hat ihm alles gefallen!!

Am Edwards Lake angekommen, mussten wir leider feststellen, das die besten Plätze schon besetzt waren. Andreas war schon öfter zum Campen hier und es war wirklich traumhaft. Die Quelle des Sees war auch nicht weit weg. Die Camper liefen zur Quelle um Frischwasser zu holen. Soooo Klar und rein. Echtes Quellwasser für alle. Unfassbar!! Leider waren hier die Bienen so agressiv, dass wir den schönen See wieder verlassen haben müssen. Das war echt nicht zu ertragen, ich will garnicht wissen was während des Essens los gewesen wäre. Himmel die Bergfeeee. Bloß weg hier. Lakes gibt es hier genug, auf zum nächsten.

Es sollte der Northstar Lake sein. Eine lange Gravelroad (wie auch zum Edwards Lake) führte zum See. Ach was soll ich sagen, die besten Plätze am See waren beleg. Langes Wochenende in BC. Ja immernoch in BC. Die Zeitgrenze (Pacific Time/Mountain Time hatten wir schon gestern Abend überschritten). Wir haben uns einfach mal abgestellt und wollten abwarten. Es war ja Sonntag nachmittag. Vielleicht haben wir ja Glück und der eine oder andere fährt schon am Montag heim.

Während wir hier unser erstes Bier des Tages zu uns nahmen, ihr wißt ja, wenn der Camper steht, gibt es erst einmal ein Bierchen, knallte die Sonne auf den Campingplatz und Camper. Puuuuuh. Mein Campingstuhl rückte immer mit dem Schatten des Campers weiter. Herrje. was heiß. Und Plumpsklos !!! Bei der wärme nicht unbedingt schön, aber……. Geht schon !! Es war weit genug weg. Ich erspar euch Einzelheiten. 😉 .

Zum Abendbrot gab es legger Hamburger, Kartoffeln, Salat und noch ein paar Wiener.  So lecker.  Ich liebe es draußen zu Essen. Danach alles schnell zusammengepack und im Camper verstaut. Achtung Wildlife!!

Es wurde auch schon langsam dunkel und so verkrochen wir uns in den warmen Camper und schliefen selig ein. Andreas hatte jetzt so langsam ein Nasenproblem. Der Rauch der in der Luft war und eine Allergie (Heuschnupfen) plagten ihn doch sehr. Wenn die Nase nicht frei ist, ist das schon blöd. Luft holen war eben k……

Kanada – Samstag 4. August 2018

 

Jiiiiipeehh . Hier konnten wir heute morgen noch einmal duschen. So herrlich!!!! Danach gab es Fruehstueck an einem Tisch im Schatten. Es wurde doch schon wieder heiß. Potzblitz!! Nebenbei planten wir die  weitere Fahrt. Leider ist kein Stellplatz frei geworden, sonst waeren wir hiergeblieben. Aber 35 $ fuer eine Parkplatz, och neeeee!!! Auf nach Pentiction, der suedlichsten Stadt am Okanagan Lake. Einkaufen. Immer mal wieder eine Kleinigkeit, ausserdem wollte ich hin und wieder auch einmal wissen was los ist und dafuer brauchte ich das Internet.

Weiter auf dem Highway Richtung Amerikanischer Grenze. Vorbei an weiteren Obstplatagen oder auch Weinanbaugebieten. Links ein Fluss, rechts Berge. Ein weites Tal. Wie immer unbeschreiblich.

In Osoyoos (Touri Info) habe ich mich dann man wieder ins Internet begeben. Ich musste noch Daten auf das Navi laden. Leider funktionierte das nicht. Grrrrr. Ich war stinkesauer. Viel Zeit investiert die aber letztendlich nichts gebracht hat. Da war es dann mit Cachen vorbei.

In Osoyoos mussten wir auf den Highway 3 nach Osten wechseln. Kurz hinter der Stadt ging es auch schon wieder stetig hoch. Dort hatten wir noch eine fantastische Aussicht. Und fanden doch noch einen Cache. Sahen aber auch in der Ferne den Rauch des Waldbraende!!! Unfassbar!

Hier auf der 3 kamen wir teilweise bis 300 m an die Grenze zu den USA. Waeren wir ausversehen rueber gefahren haette Andreas Schwierigkeiten gehabt wieder nach Canada einzureisen. Er hatt seinen Pass nicht mit. Aergerlich fuer mich. Haette ich noch einen Abstecher in den Yellowstone machen koennen. Da waere der Ralf zuhause aber traurig gewesen!!!! Ich ohne ihn in DEM Park!!!!!! Das geht nicht und da hat er verdammt recht. Wenn ich schon ohne ihn in Kanada sein darf, ja, aber nicht ohne ihm im Yellowstone!!!!!

Die Fahrt fuehrte uns vorbei an grossen Farmen und weiten Waelder. Trocken auf der einen Seite und dank eines Flusses auf der anderen Seite grue, dank Wasserpumpen die die Boden bewaesserten. Und dann ging es wieder den Pass rauf. Teilweise waren wir wieder auf 1700 Metern. Der Truck schnaufte ganz schoen. Aber tapfer und unermuedlich fuhr er uns durch das schoene BC. Zwischendurch machten wir ein Paeuschen und schauten uns die Gegend an. Schoene Turnouts an denen man die weite Kanadas sehen kann. Ohne Worte.

Die Suche nach einem Schlafplatz erwies weiter als schweres unterfangen. Mein Navi hat den Geist jetzt ganz aufgegeben. Nach dem Akkuwechsel verweigerte es seinen Dienst!!!!!!

Die Campgrounds waren voll oder zu teuer. Also versuchten wir an einigen Turnouts unser Glueck. Im Indianergebieten (First Nation People) sollte man nich so unbedingt uebernachten und auch da wo man es gesetzlich nicht darf. Oder da wo schon Leute waren, die nicht sehr vertrauenswuerdig ausschauten. Andreas hatte seine Waffen nicht mit und das Baerenspray wollte ich, wenn ich es benutzen muss, schon gegen einen Baeren einsetzen. Also fuhren wir so lange bis wir eine Stadt erreichten und parkten auf einem WalmartParkplatz in Cranbrock. In Okay, kein Problem, nur hier gibt es ja keine Toilette, wenn der Laden nicht auf hat. Und der Laden war dabei zu schliessen. Ich sah aber noch Licht und bin eiligst hin gerannt. Ich glaube die Managerin sah schon von weitem was ich wollte und meinte nur ich soll mich beeilen, sie haetten schon zu. Gottseidank. Muede schliefen wir sofort ein.

Kanada – Freitag 3. August 2018

7:00 Uhr und es regnet. Prima! Und das ordentliche Kloechen ist so weit weg. Egal. Regen hin oder her. Ich will nicht auf das „einfache“!!!!

Da Andreas etwas Sorge mit dem Luftdruck der Autoreifen hat, sind wir erst einmal los Richtung Salmon Arms, eine Tankstelle aufsuchen. Alle Reifen einmal aufgepumpt und fuhren wir noch einmal zurueck an den See. Den grossen See. Den Shuswap Lake. Der See bildet das Herz einer Region, welche als „Shuswap Country“ oder „the Shuswap“ bekannt ist. Die Region ist bekannt für seine Erholungsorte, die sich am Seeufer befinden. Der Name „Shuswap“ leitet sich von den First Nation- Voelkern ( alle indigenen Voelker Kanadas, also die der ersten Voelker Kanadas) der Shuswap oder Secwepemc ab. Der See sieht auf der Karte aus wie ein „H“. Zulauf aus vier Fluessen.

Leider spielte das Wetter nicht so mit. Wolken hingen ueber dem See. Ach haetten wir doch gestern hier halt gemacht. Da sah alles so traumhaft aus. Aber wir hatten ja mal wieder Sorge keinen Campground zu finden. Heute aergerlich. Ich habe es ja gesehen. Ihr werdet nur einen Wolkenverhangenen See auf den Bildern sehen. An diesem See kann man sich Hausboote aller groessen ausleihen (incl. Wasserrutsche) und auf ihm schippern. Ist aber ganz schoen teuer. Wir fahren lieber weiter.

In Vernon angekommen kauften wir erst einmal wieder etwas ein. Wichtig war ein Kuchen, ein Marmorkuchen sollte es sein. Den haben wir aber nicht gefunden. Dafuer mal wieder zwei Caches. Ein TB Hotel an einem Wall aus Felssteinen, in denen die Murmeltiere sassen und nur darauf warteten das Cacher ihre Finger in deren Hoehlen stecken nur um eine Plastikdose zu finden. Wie Waghalsig ist das denn. Dangerous!!!!!! Hat wirklich etwas laenger gedauert und ueberall stank es nach Tier!!! wuerg!. Letztendlich hat sich kein Tier mehr gezeigt und wir haben die Dose gefunden.

Gegen 14:35 fuhren wir weiter. Auf der linken Seite sahen wir die meiste Zeit den Okanagan Lake im Okanagan Valley. Das Valley ist ein Obstanbaugebiet. Hier gibt es an der Strasse unzaehlige Verkaufsgaragen gefuellt mit Obst. Pfirsiche und Kirschen satt.

In Kelowna haben wir einen Zwischestopp bei „Northern Lite“ gemacht. Das ist der Hersteller ses Campers. Andreas hatte einige Fragen und so waren wir froh das gegen 16:30 noch jemand im Haus war. Eigentlich macht die Firma zur Zeit Ferien, aber ein Herr hatte im Office zu tun. Ein Glueck fuer Andreas.

Unendlich heiß unterwegs. Himmel die Bergfee. Wieviel Wasser man trinken kann !!!! Und muss!!!

Auf der Suche nach einem Campground wurden wir daran erinnert, das es ja schon Freitag ist und das bloede in BC wurde auch ein laaanges Wochenende eingelaeutet. Das hiess: Probleme bei der Campgroundsuche. ALLLLLee Bcler wollten ins lange Wochenende an den See. Das haben Wochenende haben wir voellig verdraengt. Himmelherrgotthallelujakrutzifix!!!! So fanden wir noch Unterschlupf auf einem Parkplatz vom OkanaganLake South Campground fuer 35$ neben dem Kinderspielplatz und den Waschraeumen. Supi. Duschen und spuelen fuer lau!!!

Und der der Platz war wirklich schoen. Nahe am Badestrand. Genug Tische (zwar ein paar Meter vom Camper entfernt, aber egal) . Zum Abendbrot suchten wir uns eine Bank mit Blick auf den See. Spaeter holte ich den Rechner um am Blog weiter zu schreiben. Wir machten Fotos und da wir, waeren wir vor ein paar Tagen vorher hier gewesen, (haetten wir garnicht hier sein duerfen) da es hier ringsrum gebrannt hat. Man sah echt noch Rauch aus Baumstaemmen hochsteigen. Selbst auf der anderen Seite des Sees (vielleicht 4 km entfernt) sah man Rauch hochsteigen. Wahnsinn!! Leider haben Andreas und ich es in der Nacht nicht gesehen, wir waren zu muede, da soll man dort rote Stellen gesehen haben. Also dort hat es Stellenweise noch gebrannt. Am Morgen sahen wir auch wieder mehr Qualm. Angefeuert durch den den Wind der Nacht. Oberhalb der Strasse steht ein Haus. Ja es steht noch, aber ringsrum ist alles weggebrannt. Ich denke die Eigentuemer haben ihr Haus gut gegen die Flammen geschuetzt., Vielleicht haben sie es selbst gerettet und staendig mit Wasser gegossen( sagt man das so?) Haben sich sich nicht evakuieren lassen. Keine Ahnung. Das Haus sah von der Strasse aus als haette es keinen Schaden genommen, aber wie gesagt, ringsrum alles schwarz.

Kanada – Donnerstag 2. August 2018

Nachdem wir die Nacht auf diesem Parkplatz verbracht haben, obwohl das uebernachten verboten war, das Schild haben wir erst am Morgen gesehen (Es war von einem Campingwagen verdeckt. Hust hust.

Andreas hatte ja mit den Inspectoren gesprochen und die meinten es waere okay, wenn wir dort uebernachten. Nochmals hust, hust. Erlaubt war es trotzdem nicht.

Egal, nach dem Aufstehen fuhren wir nach Golden rein. Gefruehstueckt wurde im Legendz Diner. Cool. Ein echtes Diner. Hier haben mein lieber Bruder und Kumpel Peter einen Hamburger gegessen, der ihnen noch zwei Tage im Magen lag. Ein riesen Ding. Ich muss Andreas mal nach dem Foto fragen. Wir sind zum Glueck passend zum Fruehstueck angekommen. Two eggs easy and over, Bacon & Toast. Und Kaffee, wo die zweite Tasse extra gekostet hat. Wo gibt es denn sowas? In Golden !!

Sp spannend war es hier nicht, deswegen machten wir uns alsbald auf den Weg. Rueber ueber den Rogers Pass. Eine lange Baustelle fuehrte Richtung Revelstoke. Langsames Fahren war angesagt. Na prima. Das mit einem Diesel, der den Schwung nicht verlieren will. Es ging stetig Bergauf. Hurra. Zur Abwechslung zeigte mir das Navi am naechsten Rastplatz einen Cache. Zeit die Beine zu vertreten. Das haben wir auch getan. Die bloede Dose haben wir nicht gefunden! Witzig waren aber die beiden huebschen, snobigen Kanadier. Sie eine ganz feine. Und dann musste sie auf’s stille Oertchen.Ihe wisst schon, Plumpsklo. Ich war froh das ich nicht fuer kleine Maedchen musste…… Es roch doch etwas streng, stand aber auch in der pralle Sonne!!

Naechster Halt eine Picnic Area. Sehr nett. Grosszuegig. Tische im Schatten schoener Baeume. Hier planten wir den weiteren Verlauf der Reise. Einen kleinen Ausflug konnten wir auch machen. Es gab einen Boardwalk auf dem Giant Cedars Nature Trail. Hohe, alte Baeume. Umgestuerzt, verrottened. Ein Baechlein floss hindurch. Sehr schoen. Aehnlichkeiten mit dem Sequoiabaumwald im Yellowstone und Yosimit. Am Eingang stand ein Schild auf dem standgeschrieben: Don’t feed the animals. The birds, chipmunks AND bears. Na Prima. Ich habe nur Voegel und Chipmunks gesehen, aber nicht gefuettert. Und dem Baeren, was haette ich dem geben sollen? Andreas vielleicht?

Und vielleicht ist Andreas Camper bald auf dem Fotoalbum von TomTom zu sehen. Ein Wagen des Unternehmens fuhr naemlich ueber diesen Parkplatz und schoss Fotos.

Ach ja. Wir haben sogar eine Stunde gewonnen. Kurz vorm Rogers Pass wechseln die Zeitzonen. Von Mountain Time zu Pacific Time. Spielt da mein Jetlag wieder verrueckt? Wer weiss.

Und dann hatten wir Glueck im Unglueck eines anderen. Ein LKW kam uns entgegen und wir sahen das sein Reifen platzte. Gottseidank kam der geplatzte Rest nicht auf die Gegenfahrbahn geflogen, sonst weiss ich nicht, wie das fuer uns ausgegangen waere. So fuhr der LKW auf seiner Felge weiter und wir weiter Richtung Revelstoke.

Im Touribuero der Stadt wurden wieder Fotos fuer euch hochgeladen. Danach suchten wir in verschiedenen Laeden nach einem leckeren Kuchen. Marmorkuchen. Irgendwann wurden wir fuendig. Auch einen Cache haben wir am Sicamous Campground gefunden

Hatte ich schon erwaehnt wie schoen es hier ueberall ist? Nein? Es ist hier wunderschoen. Ich liebe die Gegend, und diese Berge sind der Hammer!!!!

Ein Campingplatz fuer 29 $ plus 25 ct fuer 2 Minuten Duschen, inc. WiFi und zumendest bei den Duschen ein ordentliches Kloechen. Ich weiss ich wiederhole mich, aber seid ihr schon mal auf einen Plumpsklo gesessen? Dann freut ihr euch ueber jedes Wasserklosett. Ach, zu den Klos faellt mir noch was ein. Die spuelen automatisch!!! Das kennt man auch auf einigen Autobahnrastplaetzen in Germany, aber die hier sind grausam laut, und was dort hinein faellt ist sofort wech !!!!!

Erst einmal duschen!! Herrlich ! Nur ich hatte mal wieder Probleme. Verstanden, wie es funktioniert habe ich ja. Geld rein, warten bis das heisse Wasser kommt und dann das kalte Wasser von Hand dazu laufen lassen. Mmmmh. Ja. Klappte nur nicht, kam nur kaltes. Menno, die verdiente Dusche so nah. Also hab ich mich wieder angezogen und bin halbnass zur Rezeption. Die Dame laechelte und sagte mir auch noch einmal freundlich wie ich die Dusche zu bedienen habe, kam dann aber mit 2 25ct Muenzen mit mir mit und machte das heisse Wasser fuer mich an. Wie peinlich ist das denn?? Als sie die Muenzen in den Apparat schmiess habe ich meinen Fehler gesehen. Die bloede, strohblonde Deutsche!!!!

Neben uns auf dem Campground hat ein Kevin mit Freundin und Kumpel und Freundin seinen Camper abgestellt. Eigentlich war das unser Stellplatz fuer die Nacht, aber was soll es. Er hat seinen Camper von der Ladeflaeche seinen Trucks befreit, er haette dann wieder Rueckgaengig machen muessen. Camper wieder hinten druff, was schon mit Arbeit verbunden ist, dann den richtigen Stellplatz waehlen, den Camper wieder runter, incl. Richtiger Hoeheneinstellung und und und. Und wir haetten dann ja auch wieder…..!!!! Alles tutti. Das eigentlichen Problem war eher, das er und seine „Mannschaft“ scho ordentlich einen Getrunken haben, viel und laut erzaehlten und dann noch meinten sie muessten laute Musik hoeren. Oh shit,. Spaeter versuchte er noch seinen Stromgenerator zu starten. Zum Glueck hat er den nicht zum Laufen gebracht. Diese Dinger sind so richtig laut und wenn sie die ganze Nacht jaulen, dann faellt einem das einschlafen doch sehr schwer.

Zum Abendbrot gab es mal wieder lecker Steak, leider wieder nur vom Grill, es ist immer noch fireban , also verbot von offenem Feuer) und ein bis zwei Bierchen. Andres sass dann noch einige Zeit draussen und ich hab mich unter meine Decke verkrochen. Ich hatte keine Lust auf Muecken. Lesen konnte ich besser im Bettchen. Danke an die Onleihe.

Kanada – Mittwoch 1. August 2018

Andreas hat zum Fruehstueck Kaffee mit Gletscherwasser gekocht. Okay. Hat es anders geschmeckt? Mhh. Ich sag mal ja. Es pur zu trinken, davon hat Andreas mir abgeraten. Koennte probleme mit der Verdauung geben. Und das schon am Anfang unserer Reise? Ich habe dann erst einmal abgelehnt. Vielleicht ist ja noch etwas uebrig, wenn wir wieder in Calgary sind.

Da wir spuelen wollten, wurde die Heizung fuer das Heisswasser aufgedreht. Es reichte dann auch zum haarewaschen welches ich dann in der Sonnenwaerme die langsam aufstieg trocknete. Okay, ich habe sie vorher heftigst trocken gerubbelt. War und bin immer noch Schnupfenfrei. Toi, toi, toi. Hust.

Um ca halb 10 sassen wir wieder im Truck. Fernziel Jasper, erster halt Athabasca Falls. Da es gestern Nacht geregnet hat donnerte das Wasser den Fluss herab bevor er gute 10 m tiefer in seinem Flussbett weiter floss. Das Wasser sah aus wie helles Schlammwasser. Das ganze Geroell, bzw die Steine die mit hinunter gespuelt werden, machen das Flusswasser ganz trueb. Hier konnte man sich eine gute halbe stunde aufhalten, Fotos knipsen und sich ueber die Entstehung des Waterfalls erkundigen. (Schautafeln).

Und weiter ging es Richtung Jasper. Zwischendurch haben wir immer mal an so genannten Schoener Blick angehalten, sei es um sich die Beine zu vertreten, die Aussicht zu geniessen, oder eine Cache zu finden.

Kennste Willingen, Winterberg oder Banff, kennste Jasper. Nein so schlimm war es hier garnicht. Wir fanden schnell einen Parkplatz und die TourInformation, schnelles Internet und Karten. Den Cache in der Naehe der Gleise haben wir nicht gefunden. Er sollte in einer Kiefer o. ae. Haengen. Leider war DER gesuchte Baum schon Opfer des Borkenkaefers. In Kanada hat er schon ganze Waldgebiete geschaedigt. Und gefunden wurde er das letzte Mal 2017.

Nachdem wir uns unsere Haende in einem oeffentlichen Waschraum gewaschen hatten, bemerkte Andreas, wie ein aelterer Herr von einer Bank aufgestanden war und ins schwanken geriet. Tatsaechlich fiel er auch und schlug sich den Ellenbogen auf. Der Mann nahm dann Platz und ploetzlich war er weg. Ohnmaechtig. Wahrscheinlich zu viel Kaffee oder zu wenig Wasser getrunken. Gluecklicherweise war eine Krankenschwester vor Ort die die 911 anrief und einen Krankenwagen orderte. Der Mann war auch wieder aufgewacht, konnte sich aber nicht mehr erinnern was war. Seine Frau kam dann aus dem Waschraum und war ganz entsetzt was passiert ist. Eine andere Frau liess sich erklaeren wir die Tochter aussieht und machte sich auf die Suche sie zu finden. Andreas und ich boten halt und Wasser zum trinken an. Es dauerte eine Weile eher der KW kam. Der Mann fuehlte sich nun eigentlich wieder fit, aber wie man will, er kollabierte noch einmal vor den Augen der Sanitaeter worauf diese ihn auf jeden Fall zum durchchecken mitnehmen wollten. Andreas fragte noch ob wir nun gehen koennten und nachdem er dem zweiten Sani noch einmal den Vorfall erklaert hat, durften wir gehen. Was fuer eine Aufregung!!

Ein kleiner Bummel durch die Stadt, einen Cache und einkaufen und schon ging um 2:15 Uhr die Reise weiter. Auf der 93 zurueck bis nach Lake Louise von dort durch den den Yoho National Park nach Golden. Ankunft Golden 9:30.

Keine Angst, wir sind ja nicht durchgefahren. Wir haben unter anderem am Bow Lake gehalten. Wunderschoen. Ihr habt die Fotos bei Facebook, Instagram und Whatsapp gesehen. Blau schimmerdes Wasser vom Bow Gletscher. Unbeschreiblich. Wieder ein Ort an dem ich Pippi in den Augen hatte, weil ich es nicht fassen konnte.

Faellt mir gerade noch ein. Witzig: Es gab ein Reihenplumpsklo. Sonst steht da meistens nur eins oder zwei. (Maennlein/weiblein)

Einmal staunten wir nicht schlecht. Es staute sich auf dem Highway. Erst dachten wir, das uns mal wieder ein Flagguy aufhalten wuerde, aber als wir sahen, das die Fahrer und Beifahrer mit der kamera in der Hand ausstiegen und nach vorne rannten war alles klar. Da konnte nur WILDLIFE sein. Die hielten tatsaechlich in zweierreihen an, oder fuhren erst rechts ran um dann einfach wieder loszufahren. Himmel die Bergfee. Zum Glueck ist nichts passiert. Ich meine kein Autounfall. Ob der Baer sich irgedwann gewehrt hat weiss ich nicht. Uebel genommen haette ich es ihm nicht. Diese hirnlosen Touristen. Wir snd vorsichtig und aufmerksam auf den Strassenverkehr an den Idioten vorbei gefahren.

Im Yoho National Park fuhren wir rauf zum Takkakaw Fall. Oh je, eine enge Haarnadelkurve musste ueberstanden werden und ich wollte nicht nach rechts rausschauen, da es dort steil nach unten zum reissenden Ablauf/Fluss des Wasserfalls ging. Man hoerte den Takkakaw Fall schon vom weiten. 250 m stuerzt er in die Tiefe. Wir hatten Glueck, die Sonne strahlte, als wir vor ihm standen, noch einmal ins Tal und zauberte einen wunderschoenen Regenbogen. Wahnsinn! Da man hier nicht uebernachten durfte und der Zeltplatz wie nicht anders erwartet full war, fuhren wir weiter zum Emerald Lake.

Auch dieser Lake bezauberte mit seiner Farbe. Hier waren auch nicht mehr so viele Menschen, sodass man die Ruhe und Schoenheit auf sich wirken lassen konnte.

Und dann wollte Andreas mir noch unbedingt die Natural Bridge zeigen. Ach was war ich gespannt. Ist sie so gewaltig wie im Yellowstone oder so praechtig wie am Lake Powell?

Haha, nichts dergleichen. Das erste Mal auf unserer Reise das ich ein wenig enttaeuscht war. Na klar, es war eine Bruecke von der Natur gemacht. Durch Wasser. Alles klar. Aber doch nicht soooo beeindruckend fuer mich. Wir mussten keinen steilen Berg oder Pass hoch, sie lag an der Strasse zum Emerald Lake. Alles gut.

Kurz vor unserm Ziel Golden erreichten wir gegen 9:30 abends einen Parkplatz und entschieden dort zu uebernachten. Prima, ein Klo mit Wasserspuelung. Das Wasser am Waschbecken sollte man nicht trinken ohne es 3 Minuten zu kochen, aber ein nicht stinkendes Klo hat doch was. Es gab Trinkbares Wasser aus einem Wasserspender, wie er auch in diversen deutschen Geschaeften schon steht. Ausserdem hatten wir doch Bier zum trinken. Nach einem kleinen Abendbrot (Buetterchen) fielen wir schon todmuede ins Bett.

An diesem Parkplatz war eine Station der Watercraft Inspection Station aufgestellt, an dem Bootsfueherer, sei es ein Yacht-, Schnell-, Kanu oder Paddelboot, ihre Boote ueberpruefen lassen muessen, damit sie nicht irgendwelche Krebse, Muscheln oder sonstiges Getier, was an ihren Bootsruempfen hing, in andere Gewaesser verteilten. Auch ueber die Landesgrenzen hinweg BC nach Alberta und umgekehrt. In Alberta haben sie schon Seen abgelassen, weil die Fische immer nur im Kreis geschwommen sind, irgendwie krank waren. Wenn wir mit Andreas Boot auf einen See fahren, muessen wir das naechste Mal an so einer Station halten und das Boot rausholen!

Kanada – Dienstag 31. Juli 2018

Um 8:30 waren wir wieder wach. Schlaeft sich ganz gut soweit oben. Etwas laut war es die Nacht aber doch, da noch einige Autos/Camper auf den Parkplatz zum uebernachten ausweichen mussten.

Wir waren zeitig genug an der Tankstelle (Fill up your diesel when ever you see a gas station. Man weiss nie genau wann die naechste kommt), tranken nebenan unseren Kaffee und planten die weitere Fahrt. Unser naechstes Ziel war das Columbia Icefield. Yiepphhhhhh!!!!

Kurz nach dem losfahren, hab ich ihn gesehen, meinen ersten Schwarzbaeren und natuerlich war die Kamera nicht bereit. Egal, ich hab ihn gesehen. Genauso wie die anderen Berge , Valleys und Lakes die ich nicht fotografiert habe, sondern einfach nur genossen habe!!!! Die Berge auf dem Weg dorthin wurden immer Hoeher. Man sah Schneee bzw. Eisbretter. Boah ey. Ich war echt baff. Ueberwaeltigt von so viel Gegend. Mir standen zewitweise die Traenen in den Augen, nein, kein Heimweh. Ich denke mal das ist so ein Gluecksgefuehldings… Ich kann das nicht beschreiben…..Ich habe ja schon vor der Reise immer gesagt, dass ich das was ich erleben werde nicht in Worte fassen kann. Und es ist wirklich so. Jetzt im Moment, an dem ich hier am See sitze und erst eine Woche spaeter aufschreibe, was ich erlebt habe. Ich schreibe jetzt mal einen Moment nicht weiter. Sondern atme tiiiiiiefffffff durch.

Es war halb 12 als wir am Icefield angekommen sind. Gesamter Icefield Parkway 230 km lang. Im Center (Info und Ticketverkauf) erfuhren wir das wir erst bei der Tour um 3:45 dabei sein koennen. Prima. Ja oder nein. Ich glaube Andreas war sich nicht so sicher. Da ich da aber unbedingt auf DEN Gletscher wollte stellte sich mir die Frage garnicht. Aber da er der Fahrer ist. Lange hat es nicht gedauert und er war meiner Meinung. Wir fahren mit dem Glacier Express. !!!!! Die Tour dauert ca. 2 ½ Stunden, incl. Die Fahrt zum Glacier (Gesamte Eismasse mehr als 300 km² und koennte an ihrere dicksten Stelle fast das Empire State Building begraben) und zum Skywalk (Blick 280 m in die Tiefe ) Zusammen fuer je 99 $. Bis dahin war noch etwas Zeit. Ich habe angefangen im Blog zu schreiben, Andreas hat versucht zu schlafen.

Wenn ihr meint dort oben ist es kalt, seid ihr auf dem Holzweg. Wir waren der Sonne naeher!!!! Im Schatten war es fast zu kalt und in der Sonne brauchte man Sonnencreme, Brille und Top. Eine ¾ Stunde vor der Abfahrt machten wir uns fertig. Lange Hose, Wanderschuhe angezogen, eine warme jacke und leere Flaschen fuer Gletscherwasser in den Rucksack gepackt. Und nicht vergessen immer eine Flasche Wasser dabei. Trinken, trinken, trinken.

Puenktlich um 3:45 ging es los. Erst fuer hoechstens 3 min in einen normlen Bus dann standen wir vor dem Express. (Fotos folgen) Mit hoechstens 8 km/h fuhren wir in ca. 15 min Richtung Gletscher und hinauf. Unterwegs erzaehlte die Fahrerin, etwas ueber den Gletscher und die Vegitation und ueber sich. Die Baueme am Wegrand seien schon teilweise ueber 300 Jahre alt. Sie wachsen eben nicht das ganze Jahr ueber. Die meiste Zeit ist das Gebiet mit Schnee und Kaelte ueberzogen. Das Gebiet hier oben ist nur 6 – 7 Monate (ueber den Sommer) zugaengig. Das heisst Schranken werden weit vor dem Gletschergebiet herabgelassen, so dass kein durchkommen ist.

Auf dem Gletscher durften wir uns 25 min frei bewegen.

Gewaltig, nur leider viel zu kurz und zu voll. In der Saison fahren fast eine Millionen Menschen hoch. Unfassbar. Leider macht der Klimawandel auch hier keinen halt. So das er immer schneller an groesse verliert. So ganz kalt war es nicht. Andreas merkteerst wie kalt es war, als er die Flaschen mit Gletscherwasser fuellte. Aber er wollte es ja so. Ich haette ja auch…….

Fotos folgen, bzw. ihr habt schon welche per Internet sehen duerfen.

Puenktlich fuhr der Gletscher Express wieder zur Busstation und der Bus brachte uns in 5 Minuten zum Skywalk. Wie ich es mir schon gedacht habe, war er nicht so spektakulaer. War aber im Preis mit drin. (Kostete einzeln 39$). Der canyon war schon recht tief, aber…… Na gut, ich stand freiwillig auf einer durchsichtigen Scheibe unter der es einige Meter tief nach unten ging. Auch hier wurden Fotos gemacht und in die Gegend (Sunwapta Valley) geschaut. Alles gut.

Am Camper zurueck gab es Abendbrot und vorher hatten wir noch das Wifi Passwort des Ticketoffice gefunden, sodass ich euch wieder Fotos zulassen kommen konnte. Gluecklich und Zufrieden schlummerte ich ein, bevor das Gewitter losbrach. Huch, welch ein prasseln, donnern und geblitze, aber da das Andreas nicht kuemmerte schlief ich auch wieder ein.

Gute Nacht