Dienstag, 29. Juli 2008: Bodie und Yosemite, Tag 2

Jonas wollte noch etwas erleben, also machten wir uns auf nach Bodie. Das ist eine Geisterstadt, mit noch erhalten Häusern aus deren Blütezeit (um 1879 gab es in der Stadt drei Brauereien, 65 Saloons und Tanzhallen und 10.000 Einwohner). Mitte des 20 Jahrhunderts, war die Stadt quasi ausgestorben und man erklärte wie zum State Park, der so wie er war konserviert wurde. Erst durften wir noch auf einer geteerten Straße (7 Meilen) fahren, dann ging es auf eine Schotterpiste die letzten 3 Meilen bis Bodie. Auf der Strecke gab es nichts zu sehen. Nur trockener Staub, Gräser und brütende Hitze. Was macht man nicht alles mit, um eventuell einen Geist zu sehen? Am Eingang gab es dann die Eintrittskarten und einen Ghosttownführer auf Deutsch. Wir machten unsere Runde allein, da wir für eine Führung in der alten Mine zu spät waren. Unglaublich, wie wenig sich diese Stadt entwickelt hat, nur Holzhäuser mit so gut wie keinem Luxus. Einziges Ziel war hier wohl die Gewinnmaximierung aus der Goldmine. Im Giftshop erfuhren wir noch, das Gäste die einen alten Nagel, Holz oder ähnlich mitgenommen haben vom Pech bzw. Unglück verfolgt wurden. Sie schickten die Sachen nach Bodie zurück und ihr Leben normalisierte sich wieder. Briefe sind dort ausgestellt.Da wir ja wieder zurück in den Yosemite wollten, wir hatten ja die Hoffnung, dass sich der Ausblick bzw. die Weit- und Fernsicht wieder gebessert hat, machten wir uns alsbald wieder auf den Weg Richtung Passstraße. Unterwegs wurde schnell noch ein Cache mitgenommen. Am Eingang teilte man uns mit das wir über die Straße des Südausganges nach Fresno fahren konnten. Gestern war die Richtung gesperrt. Wunderbar, so fuhren wir noch einmal durch das Valley konnten aber leider noch nichts erkennen. Es war immer noch sehr rauchig.
Beim Südein- bzw. Ausgang liegt das Mariposawäldchen. In diesem stehen noch ältere Sequoias und Redwoods als am Westeingang, der wollte von uns auch noch besichtigt werden. Die Kinder stauten Bauklötze. So dicke und lange Stämme. Aber in diesem Waldgebiet roch es nach Brand. Wir sahen verbrannte und angebrannte Bäume. Es sah arg mitgenommen aus. Die Ranger und Fireworker legen hier kontrollierte Feuer. Das ist eine Schutzmaßnahme für den Bestand der Riesenbäume. Unterholz regelmäßig kontrolliert abbrennen zulassen, bedeutet Schutz für die Riesenbäume, wenn es tatsächlich einmal ein übergreifendes Feuer auf das Waldstück gibt. Wo kein oder wenig Unterholz ist, es leichter das Feuer zu bekämpfen. Die drei Grazien standen aber noch auf ihren Platz, genauso wie der Grizzly Gigant (2500 Jahre alt), wie vor 17 Jahren. Wir spazierten noch ein wenig auf staubigen Wegen, filmten und machten Fotos, bevor wir raus aus dem Park Richtung Fresno flitzten. Das Motel war ja schon gebucht.

Eine Antwort auf „Dienstag, 29. Juli 2008: Bodie und Yosemite, Tag 2“

  1. Hallo ihr 5 !
    Na ihr macht ja was mit. Aber hier ist auch was los. Bei Oma ist jemand hinten auf`s Auto gefahren. Nur Blechschaden und schon repariert. Danke Mucki für die Karte.
    Viel spass noch auf dem Rest eurer
    Tour. Viele Grüsse auch von Oma und Sabine und Benni (und Gipsy).

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