Sonntag, 3. 8.2008: Los Angeles, Universal Studios

Dank der am Vorabend gekauften Tickets ging es, mit exklusivem Valet Parking (das ist der Service, wo einem das Ein- und Ausparken abgenommen wird) schnell ins Studiogelände. Unser Reiseführer schrieb zwar nicht so begeistert von den Studios, aber diesen Park hatte sich Jonas nun mal ausgesucht und so mussten wir da alle durch. Anders als in den anderen Vergnügungsparks findet man hier nur Hauptattraktionen und keine kleineren Unterhaltungshäppchen. Nahezu alle Events dauern etwas länger (10 bis 60 Minuten) und so versuchten wir, so ziemlich alle mitzunehmen:

Studio-Tours:
Fing etwas ermüdend an, aber dann folgten einige Highlights (Fliegende Auto, Erdbeben in der U-Bahn, der weiße Hai, Tunneldurchfahrt bei der Mumie, Desperate Housewife-Straßenbesichtigung, Flugzeugabsturz aus Krieg der Welten, Western-Kulissen).Shrek:
Sehr unterhaltsames 4D-Kino. 3D-Kino mit einigen Sondereffekten. Leider hat Jan hier sein Autogramm-Buch verloren und bemerkte es am Ausgang. Ralf und Jan wieder rein, aber schneller als die zwei gucken konnten, fing die schon die nächste Vorstellung wieder an. Die anschließende Suche war jedoch erfolglos, und so musste ein neues Buch her in dem fehlen jetzt aber das Autogramm von Captain Jack Sparrow – schniiiiiiief.

House of Horrors:
Geisterbahn mit ein paar Spezialeffekten, unter anderem echten Personen, die einem plötzlich unerwartet auf die Schulter klopfen.

Water World:
Vor Vorstellungsbeginn wurden von den Schauspielern erst mal die Zuschauer nass gemacht – schließlich gab es für die auf den grünen Bänken Getting-wet-Garantie. Für die Trockenen war es auf jeden Fall schon mal witzig. Die effektvolle Vorstellung war extrem kurzweilig und beeindruckte mit einigen Stunts.

Cyberdyne – Terminator 2 in 3D:
Die Wartezeit wird hier mit ein recht nervigen Moderatorin verkürzt – ist so gewollt, nervte aber trotzdem. Die von Terminator abgeleitete Story wird in 3D-Kino mit Schüttelsitzen und echten Schauspielereinlagen präsentiert. Ziemlich laut, aber für Terminatorfans sehenswert.

Special Effektshow:
Videoeffekte auf Blue- und Greenscreen, Maskendemo mit Trickmesser (Arm abschneiden), kleiner Junge steuerte mit seinen Bewegungen ein großes Ungeheuer, sah zu mindestens so aus. Plötzlich bewegte sich das Ungeheuer, ohne Steuerung des Jungen, selbstständig – da hatten sich einige Zuschauer gut erschrocken. Zum Schluss wurden von ausgwählten Zuschauer noch einige Filmszenen nachvertont. Alles in allem für Filminteressierte nichts Neues, aber wenigstens unterhaltsam.

Fear Faktor:
Am Eingang wurden wir zunächst auf den Arm genommen: Man fragte freundlicherweise wie viele Plätze wir bräuchten und dann schickte man uns im Zickzack durchs Publikum. Wir haben es jedoch schnell gemerkt, andere waren da deutlich langsamer. Dann begann die 30 minütige Show mit Teilnehmern aus dem Publikum, die sich was trauen. Krabbelkäfer und Maden auf der Haut, unterm Studiodach in ca. 7 Metern Höhe ohne Netz abhängen. Wer als erster nicht mehr kann und runterfällt hat verloren. Man allerdings an einem Seil gesichert. Zum Schluss noch Wimpel aus einer Schlangenkiste sammeln und einen Becher mit wirklich ekelhaftem Inhalt trinken. Die letzen Beiden mussten sich dann noch gegenseitig in die Höhe schießen, allerdings unter erschwerten Bedingungen: Mit leichten Stromstößen zwischendurch. Allein das Zuschauen war schon gruselig genug.

Die Mumie:
Erträgliche Wartezeit für Jan und Ralf. Superschnelle, jedoch recht kurze Fahrt mit guten Gruseleffekten (Spinnen grabbeln an den eigenen Beinen), hat Jan etwas aus der Fassung gebracht.

Animalshow:
Tiershow mit gut dressierten Darstellern aus dem Film „Evan allmächtig“, etwas für die kleineren.

Jurrasicpark:
Wildwasserbahn mit viel Wasser für die Fahrgäste. Jan und Ralf mussten zwar lange warten, hatten bei der Fahrt aber einen riesen Spaß.

Pyrotechnik:
Sehr gut gemachte Demonstration, wie heiß und wie laut Feuer werden kann und wie es am Set beim Film „Backdraft“ zugegangen ist.

Curious George:
Für die, die eine Abkühlung brauchten, also im wesentlichen die Kids. Hier konnte man bis auf die Haut nass werden – den Kindern hat es gefallen.

Simpson:
Hier hatten Petra, Jana und Jan ihren Spaß. 40 Minuten Wartezeit. Superlustige animierte Achterbahnfahrt im Rüttelshuttle durch das Zeichtrickgelände Krustyland.

Summa sumarum hat sich für uns der Besuch auf jeden Fall gelohnt. Nur zweimal hatten wir längere Wartezeiten, so dass es sich auch nicht gelohnt hätte, einen fast doppelt so teuren Fastlane-Pass zu kaufen. Keine der Attraktionen hat uns enttäuscht, im Gegenteil, wir waren oft positiv überrascht. Mit etwas Einsatz lässt sich fast der gesamte Park an einem Tag schaffen, ein Zweitagesbesuch erscheint uns nicht für sinnvoll. Nur für die Einkaufsmeile der Universal Studios, die außerhalb des Parks liegt, bleibt zu wenig Zeit und zu wenig Energie übrig – hier könnte sich auch ein Abstecher am Tag davor oder danach lohnen – die Mal ist riesig und auf jeden Fall einen Extrabesuch wert (wenn man Zeit hat).

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